Entwicklungsminister ruft zu Spenden in der Pandemie auf

In Zeiten von Corona besonders wichtig

Vor dem Jahreswechsel ruft Entwicklungsminister Gerd Müller zu Spenden auf. Kirchliche und andere humanitäre Organisationen würden sich gerade schwertun Spenden zu bekommen, da Gottesdienste und Veranstaltungen nicht stattfinden könnten.

Symbolbild Spenden / © Syda Productions (shutterstock)

"Umso wichtiger ist deshalb, dass die Menschen selbst die Initiative ergreifen und spenden", sagte der CSU-Politiker dem "Tagesspiegel" am Sonntag.

In Zeiten von Corona sei die Hilfe besonders wichtig. Durch die Folgen der Pandemie würden 130 Millionen Menschen in Hunger und extreme Armut zurückgeworfen. "Täglich verhungern 15.000 Kinder auf der Welt", sagte Müller. "Wir können das verhindern."

Besondere Rolle Deutschlands bei Bekämpfung der Pandemie

Bei der Bekämpfung der Pandemie kommt Deutschland nach Angaben des Ministers eine besondere Rolle zu: "Wir gehen voran, und ich hoffe, dass andere unserem Beispiel folgen." So habe die Bundesregierung im Frühjahr mit einem drei Milliarden Euro schweren Sofortprogramm für Entwicklungs- und Schwellenländern ein Zeichen gesetzt. Deutschland stelle acht Milliarden Euro für den internationalen Kampf gegen Covid-19 zur Verfügung - zur Stärkung der Weltgesundheitsorganisation WHO, für Forschung an Impfstoffen, humanitäre Hilfe und das Aussetzen des Schuldendienstes für die ärmsten Länder.


Quelle:
KNA