"Die Vertreter der Verbände haben sich ganz eindeutig von den Dingen, die die Hamas begangen hat, distanziert und so klar und so deutlich, wie wir das wirklich nicht erwartet haben", sagte er am Freitag im WDR5-"Morgenecho". "Wir haben uns wirklich sehr gefreut."
Am Montag hatten Vertreter des Zentralrats der Muslime, der Ditib, des Verbands der Islamischen Kulturzentren und der Islamischen Religionsgemeinschaft NRW die Synagogengemeinde Köln besucht. Für Freitag war ein Gegenbesuch in der Bochumer Ditib-Moschee geplant. Nach einem Treffen mit dem Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU), vor mehr als einer Woche, hatten sich die Islamverbände in einer Erklärung gegen Zuspruch für den Terror der radikalislamischen Hamas positioniert.
Erdogan bezeichnete Hamas als Freiheitskämpfer
Mit ihrer Positionierung hätten sie auch begonnen, sich etwa vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu lösen, der die Hamas als Freiheitskämpfer bezeichnet hatte, erläuterte Lehrer, der auch Vorstandsmitglied der Synagogengemeinde Köln ist. Es sei wichtig, dass diese Position auch in die Moscheegemeinden eindringe, "dass sie diese Erklärung, die sie unterschrieben haben, dass sie das, was sie uns gegenüber erklärt haben, auch ihren Mitgliedern gegenüber vertreten und dort Überzeugungsarbeit leisten müssen", auch bei Menschen, die eher Erdogans Position verträten.