Die Propheten des Alten Testaments kündigen den ersehnten Messias an, als einen gerechten und helfenden, als einen Friedenskönig. Der, der da in einem Stall in Betlehem geboren werden soll, er soll ganz anders sein als alle Herrscher, die man damals kannte und kennt. Nicht Macht und Unterdrückung sind seine Mittel, sondern Liebe zu seinem Volk.
Schrei nach Frieden
In diesen Tagen ist der Schrei nach Frieden so laut wie selten zuvor, die Kriege in der Ukraine und seit Wochen auch im Nahen Osten lassen den Wunsch und die Sehnsucht nach endlich friedlicheren Zeiten immer dringlicher werden.
In der Sendung Musica am Sonntagabend wird dies musikalisch eindrucksvoll durch Mendelssohns "Verleih uns Frieden" oder das "Da pacem Domine" von Heinrich Schütz zum Klingen gebracht. Die Verbindung des Christkönigsfests mit dem Friedensthema wird sehr plastisch im englischen Choral "King of Glory, king of peace", der direkt zu Beginn der Sendung "Musica" zu hören sein wird.
Friedenssinfonie in unfriedlichen Zeiten
1951 hat der ukrainische Komponist Boris Lyatoshynsky seine 3. Sinfonie unter dem Titel "Frieden besiegt den Krieg" fertiggestellt. Drei Jahre zuvor hatte er nach dem 2. Weltkrieg mit dem Schreiben begonnen. Bei der Uraufführung in Kiew wurde das Werk mit stehenden Ovationen gefeiert.
Diese Friedenssinfonie ist genauso zu hören wie eine Sinfonie des US-Amerikaners Ian Krouse, die als "Reise zum Frieden" betitelt ist. Sie ist ein Werk vor dem Hintergrund der amerikanisch-koreanischen Freundschaft, verfasst zum 70. Jahrestag des Korea-Kriegs.
Den Abschluss findet diese friedlich-feierliche Ausgabe der Sendung "Musica" im Radioprogramm von DOMRADIO.DE am Sonntagabend mit einer Orgelimprovisation des Münchener Domorganisten Ruben Sturm über den alten Hymnus "Christus vincit".