Sie besuchen in der kommenden Woche ökumenische Einrichtungen in Bautzen, Deutzen und Meißen und wollen damit die gute Verbundenheit beider Kirchen würdigen, kündigte das Bistum am Mittwoch in Dresden an. Zudem seien jeweils vor Ort Taufgedächtnisfeiern geplant, um an die gemeinsame christliche Wurzel in der Taufe zu erinnern.
In Meißen, dem Gründungsort des Bistums, werden auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), sein Stellvertreter Martin Dulig (SPD) und Landtagspräsident Matthias Rößler sowie Vertreter der evangelischen Kirche und der Jüdischen Gemeinde erwartet.
100. Jubiläum
1921 erhob Papst Benedikt XV. die damalige Apostolische Präfektur Meißen zum neuen Bistum Meißen mit Bischofssitz in Bautzen. Nach 1945 wuchs die Zahl der Katholiken durch Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten Europas.
1979 wurde der Name des Bistums in Dresden-Meißen geändert, der damalige Bischof Gerhard Schaffran verlegte im folgenden Jahr den Bischofssitz nach Dresden. Dort fand 1987 das einzige DDR-weite Katholikentreffen mit mehr als 100.000 Teilnehmenden statt.
Gegenwärtig gehören dem Bistum rund 140.000 Katholiken an, rund 3,5 Prozent der Bevölkerung. Nur in den Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz gibt es einen höheren Katholikenanteil.