Bis zum 5. Juni sei die Aktion der evangelischen und katholischen Kirchen mit zahlreichen Graffitis in der Fuldaer Innenstadt und im Schlossgarten zu sehen, teilte das Bistum Fulda mit. Damit wollten die Kirchen zu Pfingsten ein Zeichen der Hoffnung setzen.
Die Aktion lade zum Staunen und Hoffen ein und erinnere auch in Krisenzeiten daran, dass Gott da sei, heißt es. Initiatoren sind die kurhessische Bischöfin Beate Hofmann, der Fuldaer katholische Bischof Michael Gerber sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Diakonie Hessen.
Verschiedene Graffitis bilden bei der Aktion einen Spazierweg, der abgelaufen werden kann. In den Kirchen und Geschäften in Fulda liegen kostenlose Karten mit Klebesternen aus, die die Passanten selbst auf die Graffitis kleben können. Am Ende solle sich daraus ein leuchtender Sternenhimmel ergeben.
In dunklen Zeiten bleibt Gott ansprechbar
"So zeitlos und beständig wie die Sterne am Himmel leuchten, ist Gott bei uns," sagte Bischöfin Hofmann. Bischof Gerber erinnerte daran, dass "das Staunen im Blick auf den Sternenhimmel die Frage nach Gott ausgelöst und Menschen über die Jahrtausende mit Gott in Verbindung gebracht hat."
Das Motto der Aktion verdeutliche, dass auch in dunklen Zeiten Gott immer ansprechbar bleibe, betonten Dechant Stefan Buß und sein evangelischer Kollege, Dekan Bengt Seeberg.
Seit 2019 engagiert sich Fulda als erste offizielle deutsche "Sternenstadt" für einen Blick in den Nachthimmel. Kirchen und Diakonie Hessen hatten das Thema anlässlich des Hessentags 2021 in Fulda aufgegriffen.