Franziskus sendet Weihnachtsgrüße auch an Nicht-Gläubige

"Zur Krippe begleiten"

Papst Franziskus hat in seiner letzten Generalaudienz vor dem Weihnachtsfest einen besonderen Gruß an Nicht-Gläubige gerichtet und sich an alle gewandt, die man "zu Unrecht als Atheisten" bezeichne.

Papst Franziskus vor den Audienzteilnehmern / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus vor den Audienzteilnehmern / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Er wünsche sich, all jene nach Bethlehem und zur Krippe zu begleiten, "die keine religiöse Unruhe haben, die sich nicht die Frage nach Gott stellen oder gar die Religion bekämpfen", sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch in der Audienzhalle.

Suche des Menschen nach Gott

Weiter erklärte Franziskus, er wolle gegenüber allen Nicht-Gläubigen die Botschaft des Zweiten Vatikanischen Konzils wiederholen: "Die Kirche hält daran fest, dass die Anerkennung Gottes der Würde des Menschen keineswegs widerstreitet, da diese Würde eben in Gott selbst gründet und vollendet wird." Denn jeder Mensch sei in der Tiefe seines Herzens dazu berufen, Gott zu suchen.

In seiner Ansprache ging der Papst zudem auf die Notwendigkeit der Demut ein. "Nur die Demut öffnet uns für die Erfahrung der Wahrheit, der echten Freude, des Wissens, das zählt", so der 85-Jährige. Denn wer keine Demut habe, habe keinen Horizont, sondern nur einen Spiegel und sehe allein sich selbst. 

Krippe

Krippen sind Futtertröge. In der Heiligen Schrift werden sie im Zusammenhang mit der Geburt Jesu erwähnt. Beim Evangelisten Lukas heißt es: Maria "gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war." 

Als Krippe wird auch die ganze figürliche Darstellung der Geburtsszene bezeichnet. Erstmals als Abbildung des Geburtsgeschehens Jesu sind Krippen im 16. Jahrhundert in Italien und Spanien nachweisbar, bald darauf auch in Süddeutschland. 

Krippendarstellung der Heiligen Familie / © Annamaria Zappatore (shutterstock)
Krippendarstellung der Heiligen Familie / © Annamaria Zappatore ( shutterstock )


 

Quelle:
KNA