Französische Kirchen profitieren vom Kulturerbe-Lotto

Zuschüsse zur Restaurierung

Mehrere Klöster und Kirchen in Frankreich sollen von der diesjährigen Kulturerbe-Lotterie profitieren. TV-Moderator Stephane Bern initiierte 2017 das Lotto, um Geld für die vielen renovierungsbedürftigen Kulturstätten in Frankreich zu sammeln.

 (DR)

Wie die Zeitung "Le Figaro" (Sonntag) berichtet, gehören zu den profitierenden Klöstern und Kirchen etwa die Zisterzienserabtei von Senanque im provenzalischen Gordes und die Benediktinerabtei von Longues-sur-Mer in der normannischen Region Calvados.

Auf der am Sonntag bekannt gewordenen Liste von 18 herausragenden Kulturerbestätten befinden sich aus den französischen Überseegebieten die Kathedrale Saint-Pierre auf Martinique, die Kirche von Morne-a-l'Eau in Guadeloupe sowie zwei Hindu-Tempel auf der ostafrikanischen Insel La Reunion.

Ferner sollen der Belfried im nordfranzösischen Bethune, das Amphitheater von Saintes nördlich von Bordeaux sowie die Bibliothek von Kardinal Joseph Fesch (1763-1839) im korsischen Ajaccio Zuschüsse zur Restaurierung erhalten. Diese 18er-Liste wird im Lauf des Jahres um mehrere hundert weitere Denkmäler erweitert.

22 Millionen Euro gesammelt

Der französisch-luxemburgische TV-Moderator Stephane Bern hatte das Kulturerbe-Lotto 2017 initiiert, um Geld für die vielen renovierungsbedürftigen Kulturstätten in Frankreich zu sammeln. Staatspräsident Emmanuel Macron ernannte Bern zum Beauftragten zum Schutz von bedrohtem Kulturerbe.

2018 wurden laut französischen Medien durch das Kulturerbe-Lotto 22 Millionen Euro gesammelt und 269 gefährdete Monumente unterstützt. Die diesjährigen Auslosungen finden am 14. Juli und im September statt. Neben Rubbellosen zu 15 Euro werden günstigere Lose zu 3 Euro verkauft.

 


Quelle:
KNA