So heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der leitenden Geistlichen Annette Kurschus (Westfalen), Manfred Rekowski (Rheinland) und Dietmar Arends (Lippe). "Wir trauen dem Leben mehr zu als dem Tod."
Weiter betont die Erklärung: "Der neuerlich notwendig gewordene Teil-Lockdown bedeutet für viele Menschen eine enorme weitere Belastung." Schon die Beschränkungen im Frühjahr hätten berufliche Existenzen gefährdet und zerstört. Besonders alte Menschen seien von Einsamkeit bedroht gewesen.
Und das soziale und kulturelle Leben habe gelitten. "Nun müssen wir nach einem kurzen Aufatmen während der Sommermonate erleben, dass die Corona-Pandemie noch lange nicht durchgestanden ist, sondern weitere Anstrengungen und Beschränkungen erfordert."
November macht es schwerer
Unterdessen sei die Gesellschaft aber dünnhäutiger geworden, halten die leitenden Geistlichen fest. "Und der dunkle Monat November macht es für viele Menschen zusätzlich schwer." Daher sei es gerade jetzt "unsere besondere Aufgabe, die Einsamen, Alten und Schwachen nicht im Stich zu lassen".
Die Kirchen kämen unter veränderten Rahmenbedingungen ihrem Seelsorgeauftrag weiter nach. "Wir laden weiterhin ein zu Präsenzgottesdiensten unter strengen Schutzmaßnahmen." Die Seelsorger und kirchlichen Beratungsstellen böten nach wie vor ihre Dienste an.
Die bevorstehende Adventszeit sei eine Zeit der Erwartung, heißt es. "Diese Hoffnung tragen wir in die Welt. Jetzt erst recht."