Die erste Friedenswallfahrt in der niederrheinischen Stadt fand im vergangenen Jahr auf Initiative des Menschenrechtlers Rupert Neudeck statt, der am 31. Mai gestorben ist. Der 28. August ist der Jahrestag der berühmten "I have a dream"-Rede von Martin Luther King, die er 1963 in Washington D.C. hielt.
Verbindungen zwischen Religionen betonen
Im Vorbereitungskreis sind unter anderem Vertreter der katholischen Gemeinde St. Marien in Kevelaer, des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Nordrhein sowie des Zentralrats der Muslime. Der Rektor der Wallfahrt, Domkapitular Rolf Lohmann, begrüßte die Fortsetzung der interreligiösen Friedenswallfahrt. Angesichts von Armut, Ungerechtigkeit, Terror, Krieg und Perspektivlosigkeit in der Welt sei es nötig, sich zunehmenden Abschottungstendenzen, Gleichgültigkeit und Diffamierungen entgegen zu stellen. Lohmann rief dazu auf, das Verbindende zwischen den Religionen zu betonen und "damit die Brücke zu bauen für weniger Angst, mehr Toleranz und Frieden".