Hier die besten fünf Geschichten der zweiten Runde:
Platz 5: Schöne Bescherung
Eine Fahrradgeschichte mit Happy End hat uns Sigrid Hennemann erzählt: "In der Weihnachtszeit bin ich mit dem Fahrrad nochmal schnell in die Stadt geradelt, um eine Weihnachtskarte zu kaufen. Weil es kurz vor Geschäftsschluss war, habe ich das Fahrrad vor dem Laden stehen lassen, ohne es abzuschließen. Als ich wieder raus kam, war das Rad verschwunden – keine Spur weit und breit. Zum Glück hatte eine Bekannte noch ein Fahrrad im Keller, das ich ihr für wenig Geld abkaufen konnte.
Als ich ein paar Tage später dann mit dem neuen Rad am Supermarkt vorbei kam, stand dort plötzlich mein geklautes Rad. Sogar die Packtaschen waren noch dran samt meinem Plätzchenrezept für den Weihnachtsbasar. Schnell habe ich mein Fahrrad "zurück geklaut", denn der Dieb hatte es zum Glück auch nicht abgeschlossen. Weil ich aber schon ein Neues hatte, habe ich mein Altes dann verschenkt: an eine Frau, der selber das Fahrrad geklaut wurde. "
Platz 4: "Radi" das kleine, blaue Kinderfahrrad
"Was bin ich froh und glücklich, dass ich einen neuen Freund gefunden habe", so beginnt die Fahrradgeschichte von Edith Spohr. Erzählt aus der Sicht von "Radi", dem schönen, blauen Kinderfahrrad. Radi gehört eigentlich Peter, der sich jedoch eines Tages ein größeres, schickeres Fahrrad wünscht. So landet das kleine Kinderfahrrad erst in der Garage und später mit einem großen "zu verschenken"- Schild sogar am Gartenzaun. Zum Glück kommt Jeremias vorbei, der sich schon immer so ein blaues Fahrrad wie Radi gewünscht hat und die beiden werden gute Freunde.
Platz 3: Last Minute – mit dem Rad zur Prüfung
Ludger Hüweler arbeitet an der Universität Münster. Und weil Münster ja als Fahrradstadt bekannt ist, fährt er für gewöhnlich mit dem Fahrrad vom Bahnhof zum Schloss in Münster: "Einmal kam ich aber am Bahnhof an und mein Fahrrad war weg. Also bin ich mit der Bahn zum Schloss gefahren, wo doch tatsächlich mein Fahrrad stand, als hätte es auf mich gewartet. Ein Student hatte es sich "ausgeborgt", weil er ansonsten zu spät zur Prüfung gekommen wäre.
Platz 2: Radtour mit dem Jungbullen
Jutta Hochwalds Fahrradgeschichte ist nur was für starke Nerven. Beim Fahrradurlaub in Holland ist plötzlich nämlich ein ungebetener Gast aufgetaucht: "An einem Tag sind wir mit einer Gruppe Radler über den Deich gefahren. Plötzlich ist vor uns ein ziemlich aufgeregter Jungbulle aufgetaucht. Wir waren vermutlich alle genauso aufgeregt wie der Bulle und haben uns gar nicht mehr bewegt, bis irgendwann zwei Mutige voraus gefahren sind. Ohne Vorwarnung ist der Bulle aber auf uns zu galoppiert und hat die beiden Radler vom Weg abgedrängt. Bevor er die Gruppe aber erreicht hat, ist er zum Glück irgendwie zurück über den Zaun auf seine Weide gesprungen. Ganz schön viel Aufregung, aber immerhin hatten wir nach dem Urlaub etwas zu erzählen."
Platz 1: Sieben Räder in sieben Jahren
Unsere Sieger, die Familie Waberzeck hat eigentlich gar nicht so viel Glück, wenn es um Fahrräder geht: "In sieben Jahren sind uns doch tatsächlich sieben Fahrräder gestohlen worden. Eines Tages als wir gerade beim essen saßen, war zeitgleich eine Fundsachen-Versteigerung. Und als hätte ich eine Eingebung gehabt, habe ich einfach spontan beschlossen, dass wir alle zusammen zu dieser Versteigerung gehen. Also bin ich mit der ganzen Familie dort hin gefahren. Tatsächlich haben wir dort unser zuletzt gestohlenes Fahrrad entdeckt. Der Auktionator wollte das Rad nicht herausgeben. Aber dann holten wir die Polizei, die uns geholfen hat, die Versteigerung zu stoppen. So haben wir das Fahrrad wieder mit nach Hause genommen. Es war das einzige Rad, das wir jemals neu gekauft hatten, denn es war ausgerechnet das Kommunion-Fahrrad meines Sohnes."
Herzliche Glückwünsche vom gesamten domradio.de-Team! Wir drücken natürlich die Daumen, dass das neue domradio.de-Fahrrad im Besitz der Familie Waberzeck bleibt.
Vielen Dank für die zahlreichen schönen Geschichten rund ums Fahrrad! Wir freuen uns auf die nächste Aktion!