Joh 12, 24–26, Gespräch mit Sr. Hannah Rita Laue OP

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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.

Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)

Das Johannesevangelium unterscheidet sich inhaltlich und theologisch deutlich von den ersten drei, den so genannten synoptischen Evangelien. Als Verfasser gilt traditionell der Apostel Johannes, der mit dem "Jünger, den Jesus liebte", gleichgesetzt wird. Zu den Besonderheiten des Johannes-evangeliums gehören der Prolog, das Glaubenslied vom fleischgewordenen Wort Gottes, die sieben "Zeichen" (Wunder) Jesu, die Fußwaschung und die Abschiedsreden mit dem Hohepriesterlichen Gebet. Im Zentrum des Johannesevangeliums steht die Einheit Jesu mit Gott, seinem Vater.

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