Papst Franziskus reiste am 22. und 23. September zum "Mittelmeer-Treffen" in die südfranzösische Hafenstadt Marseille. Anlass der Reise war der Abschluss des "Mittelmeer-Treffens" (Rencontres Mediterraneennes), bei dem Franziskus am Samstag eine Rede hielt. Während des Aufenthalts, der kein offizieller Staatsbesuch ist, stand das Thema Migration im Mittelpunkt.
Für Freitag standen ein Gebet in der Basilika Notre-Dame de la Garde sowie ein Gedenken an ertrunkene Menschen im Mittelmeer mit Vertretern anderer Religionen und christlicher Kirchen auf dem Programm. Diese Station galt auch als Symbol – zehn Jahre nach Franziskus' Reise nach Lampedusa sowie zum Welttag der Migranten am Sonntag.
Am Samstag hielt Franziskus nach einer Begegnung mit Menschen in wirtschaftlich prekärer Lage am Morgen eine Rede zum Abschluss des "Mittelmeer-Treffens" im Palais du Pharo. Danach stand für Franziskus eine offizielle Begegnung mit Staatspräsident Emmanuel Macron auf dem Programm. Öffentlicher Höhepunkt der Visite war am Samstagnachmittag die Messe im Velodrome-Stadion.
Der Papst war bereits 2020 zum ersten "Mittelmeer-Treffen" nach Bari/Italien gereist; beim zweiten Treffen in Florenz 2022 war er verhindert.