Das Neologismenwörterbuch erfasst und dokumentiert aktuell eine Reihe neuer Wörter, die in der Berichterstattung über die Coronapandemie aufgekommen sind (siehe Aktueller Wortschatz rund um die Corona-Pandemie). Manche sind aus dem Englischen entlehnt (z.B. Containment), andere im Deutschen gebildet (z.B. Gabenzaun). Zu Wörtern, die bereits vor der Pandemie verwendet wurden, entstehen neue Bedeutungen (z.B. Exit), neben solchen aus bestimmten Fachsprachen (z.B. Social Distancing) gibt es solche, die außerhalb von Fachkontexten entstanden sind (z.B. Coronaparty). Sie alle sind erklärenswert, selbst wenn wir sie für das Neologismenwörterbuch zum Teil zunächst noch beobachten. Alle Wörter unter Beobachtung sind seit März 2020 für Sie online abrufbar.
Wer Vorschläge dazu hat, welche Wörter in dieser Liste ergänzt werden sollten, kann dem Leibniz-Institut für deutsche Sprache schreiben.
Neologismenwörterbuch zum Zeitvertreib
Wie wird man Meister/in im "Cocooning?" Wer ist auf der Suche nach Tätigkeiten, mit denen er sich zurückgezogen zuhause beschäftigen könnte? Das Leibniz-Institut für deutsche Sprache listet Neologismen der 1990er- bis Zehnerjahre: "zappen", auf "Streaming-Diensten" "Bingewatching" betreiben, eine "LAN-Party" veranstalten, "Work-outs" machen oder einfach "chillen". Oder wer kennt schon die Kunst des "Niksens" (ein Wort unter Beobachtung)?
Informationen zum Aufkommen und zur genauen Bedeutung dieser Wörter sowie viele weitere Alternativen zum Zeitvertreib bietet das Neologismenwörterbuch in den Sachgruppen Freizeit/Unterhaltung, Sport oder Medien.
Außerdem: "Aktuelle Stellungnahmen zur Sprache der Coronakrise".
(Quelle: Leibniz-Institut für deutsche Sprache)