Das jüdische Fest Purim

Verkleidete Kinder beim Purim Fest (KNA)
Verkleidete Kinder beim Purim Fest / ( KNA )

Purim ist ein fröhliches jüdisches Fest, an dem sich Menschen – vor allem Kinder – verkleiden, Süßes verzehren und Alkohol trinken. Bedürftige sollen beschenkt werden. Purim voraus geht ein Fasttag. Es gehört zu den populärsten jüdischen Festen. In diesem Jahr beginnt es am Samstag, 23. März, und dauert bis Sonntagabend. Die Geschichte hinter Purim hat dabei einen ernsten Hintergrund.

Estherrolle 

Das biblische Buch Esther berichtet, dass Haman, Minister am Hof des persischen Königs, aus Rache alle Juden töten wollte. Königin Esther, die ihre jüdische Abstammung verborgen hielt, konnte dies jedoch verhindern. Der Name des Festes leitet sich ab von dem Wort "pur", das Los bedeutet: An einem durch ein Los bestimmten Tag sollten die Juden getötet werden. Das Buch Esther ist das einzige in der Hebräischen Bibel, in dem Gott nicht erwähnt wird.

Wenn in der Synagoge an dem Fest aus der Estherrolle gelesen wird, schlagen Kinder mit Rasseln Krach, wenn der Name des Judenfeindes Haman vorkommt. Traditionell werden zu Purim sogenannte Hamantaschen gebacken: ein dreieckiges Gebäckstück, das zum Beispiel mit Mohn oder Pflaumenmus gefüllt ist. (KNA/epd 21.03.2024)