Die Richtlinien sehen vor, die traditionellen Kostümparaden und Partys zu verbieten, berichteten örtliche Medien. Gottesdienste mit der Lesung des biblischen Esther-Buchs sollen auf Gruppen von maximal zehn Teilnehmern begrenzt werden.
Lockerungen in Sicht?
Das israelische Coronakabinett tritt am Montag erneut zusammen, um über mögliche weitere Lockerungen des Lockdowns zu beraten. Beraten werden soll laut Berichten auch über eine erneute Verschärfung der Maßnahmen für Purim. Im vergangenen Jahr hatten die Feiern zu Purim für einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen gesorgt.
Das Fest Purim ist das weltlichste und fröhlichste Fest im Judentum und das einzige ohne explizit religiösen Charakter. Seit dem Mittelalter kostümieren sich die Feiernden. Grund zur ausgelassenen Freude soll die Erinnerung an die wunderbare Errettung vor der Vernichtung der jüdischen Minderheit Persiens durch die schöne Esther sein.
Purim wird am 14. Adar beziehungsweise in mit einer Mauer umgebenen Städten am 14. und 15. Adar, dem letzten Monat im jüdischen Kalender, gefeiert. Da der Beginn des Purimfest in diesem Jahr auf einen Freitag (26. Februar) fällt, wird das Fest über drei Tage lang bis Sonntagabend begangen.