Am 7. Mai erinnern die mehr als 400 Millionen Buddhisten weltweit an den Geburtstag, die Erleuchtung und den Tod ihres Religionsstifters Siddharta Gautama (Buddha). Am höchsten buddhistischen Feiertag, dem Vesakh-Fest, pilgern die Gläubigen zu Klöstern und spenden für Arme. Nach dem sogenannten Lunisolarkalender wird das Fest traditionell am ersten Vollmond des vierten Monats gefeiert, nach dem Sonnenkalender gewöhnlich im Mai.
Jüngere Forschungen datieren den Geburtstag Siddhartha Gautamas, des historischen Buddha, auf das 5. Jahrhundert vor Christus. Er soll im heutigen Nepal zur Welt gekommen sein. Buddha ist ein Ehrentitel, der einen Menschen bezeichnet, der spirituell vollständig erwacht ist. Eine genaue Biografie kann Religionswissenschaftlern zufolge heute nicht mehr rekonstruiert werden.
Den Zustand der Erleuchtung, den Buddha in Askese und Meditation gesucht hatte, soll er in seinen Dreißigern erfahren haben. Danach lehrte er der Tradition zufolge noch etwa 50 Jahre lang, bis er im Alter von 80 Jahren starb. Der Buddhismus ist heute hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet, findet aber auch im Westen Anhänger. (epd/Stand 06.05.2020)