Hunger

Symbolbild: Hunger. Weizenkörner in den Händen eines Kindes. / © michelleannb (shutterstock)
Symbolbild: Hunger. Weizenkörner in den Händen eines Kindes. / © michelleannb ( shutterstock )

Hunger bezeichnet zunächst einmal eine "nicht genau lokalisierbare Allgemeinempfindung, die bei leerem Magen auftritt und nach der Nahrungsaufnahme bei gefülltem Magen verschwindet". In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern hungern Menschen dauerhaft. Derzeit sind es rund 822 Millionen Menschen, zwei Milliarden leiden unter Mangelernährung. Besonders betroffen sind die Bewohner Südasiens und Afrikas südlich der Sahara. Laut Welthungerhilfe stirbt alle zehn Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger. Die Welternährungsorganisation FAO bezifferte vor einigen Jahren die Zahl der Menschen, die an den Folgen von Hunger und Mangelernährung sterben, auf täglich 25.000.

Die Ursachen für Hunger sind vielfältig. Dazu zählen Armut und Ungleichheit, Kriege und Konflikte, Naturkatastrophen und Klimawandel, wirtschaftliche Faktoren und schlechte Regierungsführung sowie Lebensmittelverschwendung. Experten weisen immer wieder darauf hin, dass die globalen Ernteerträge in den vergangenen Jahren stärker gestiegen sind als die Weltbevölkerung. In ihren 2016 in Kraft getretenen Nachhaltigkeitszielen haben sich die Vereinten Nationen vorgenommen, den Hunger in der Welt bis 2030 zu beenden. (kna/Stand 15.10.2019)