Steinmeier wirbt für Kampf gegen Hunger

"Es geht um die menschliche Würde"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bundesbürger zum Kampf gegen Hunger aufgerufen. Zu der an diesem Sonntag beginnenden "Woche der Welthungerhilfe" wies er auf einen Zusammenhang zwischen Klima- und Ernährungskrise hin.

Symbolbild Hunger / © MIA Studio (shutterstock)

"Die Klimakrise macht Hunger", sagte Steinmeier in einer von ARD und ZDF übertragenen Botschaft. Der globale Klimawandel zerstöre Lebensgrundlagen vieler Menschen.

"Menschen in ärmeren Ländern helfen"

"Deswegen hat Deutschland eine doppelte Verpflichtung: Wir müssen den Ausstoß klimaschädlicher Gase deutlich reduzieren, und das schneller als bisher. Und wir müssen den Menschen in ärmeren Ländern helfen, dass sie Dürren, Stürmen und Überschwemmungen nicht schutzlos ausgeliefert sind", so der Bundespräsident mit Blick auf 800 Millionen hungernde Menschen weltweit.

"Es geht also um mehr als um humanitäre Hilfe; es geht um die menschliche Würde." 

Welthungerhilfe in Bonn

Die Welthungerhilfe mit Sitz in Bonn ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; die Schirmherrschaft übernimmt der jeweils amtierende Bundespräsident, aktuell Steinmeier. Seit ihrer Gründung 1962 hat sie nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 4,2 Milliarden Euro gefördert.

Getragen wird die Welthungerhilfe von einem Verein, dem unter anderen die Fraktionsvorsitzenden der Bundestagsparteien, die Chefs von Gewerkschaftsbund, Landwirtschafts-, Wohlfahrts- und Arbeitgeberverbänden sowie Vertreter der Kirchen angehören.


Quelle:
KNA
Mehr zum Thema