Perspektiven schaffen und Werte bewahren: Diese Gemeinsamkeiten von Kirche und Stiftungen vereinen sich zu einer starken Allianz – in keinem geringeren Zeitfenster als der Ewigkeit. Stiften ist Hoffnung in die Zukunft.
Stiftungen haben eine lange Tradition. Sie entstanden bereits im Mittelalter. Christen gründeten Stiftungen zur Hilfe für arme und kranke Menschen. Im 16. Jahrhundert kamen Stiftungen für Bildung und Kultur dazu, gegründet von Ärzten und Kaufleuten. Das Besondere: Sie funktionieren heute immer noch in gleicher Weise wie früher. Der Stifter legt fest, was gefördert wird. Sein Wille hat für immer Bestand.
Das Wirken von Stiftungen umfasst ein breites Spektrum: von sozial-caritativen Zwecken über Bildung und Kultur bis hin zu Denkmalschutz, Umwelt und Wissenschaft. Auch Priesterausbildung gehört dazu. Stiftungen sind zu einem wichtigen gesellschaftlichen Pfeiler geworden, weil sie wichtige Bereiche fördern.
Früher wurden Stiftungen in der Regel testamentarisch errichtet. Ein Millionen-Betrag wurde als Gründungskapital vorausgesetzt. Heute haben Stifterinnen und Stifter Freude daran, sich zu Lebzeiten aktiv in die Stiftungsarbeit einzubringen. Sie gründen eine Stiftung oft mit einem fünfstelligen Betrag nach dem Motto: Klein anfangen und die Stiftung mit Zustiftungen zum Wachsen bringen.
Nicht nur Stiftungen, auch Schenkungen und Nachlässe können mit einer individuellen Zweckbestimmung versehen werden. Es zählt zu den Aufgaben des Stiftungszentrums, zweckgebundene Mittel und passgenaue Projekte zusammenzuführen. So wirkt das Herzensanliegen eines Stifters weiter. (DR)