Das Katholisch-Soziale Institut (KSI) ist eine Einrichtung des Erzbistums Köln zur Erwachsenen- und Weiterbildung; ein Schwerpunkt ist "Arbeitnehmerbildung". 1947 gegründet, befand es sich von 1952 bis Anfang 2017 in Bad Honnef bei Bonn. Ab April befindet sich der Sitz des KSI in der umgebauten früheren Benediktinerabtei in Siegburg.
Der Auftrag des KSI lautet, Menschen zu christlichem, wertbezogenen Handeln zu befähigen, an der Erarbeitung von Leitbildern mitzuwirken und Ort des Dialogs zwischen gesellschaftlichen Gruppen und Kräften zu sein. Die rund 400 Veranstaltungen jährlich werden derzeit von etwa 20.000 Gästen besucht. Zu den berufsbegleitenden Weiterbildungen gehören etwa "Ethik", "Berufsbetreuung", "Medienkompetenz" oder gesellschaftspolitische Bildung. In den 90er Jahren wurde das KSI zum Medienkompetenzzentrum des Erzbistums Köln ausgebaut. Seminare und Trainings richten sich auf Medientechnik, -kommunikation und -gestaltung.
Nach dem Neu- und Umbau am Siegburger Abteiberg verfügt das KSI künftig über vier Foren von 41 bis 247 Quadratmetern im Neubau sowie den "Anno-Saal" mit 155 Quadratmetern und zehn weitere Seminarräume im Abteibau. Dazu kommen an Gästezimmern 51 Einzel- und 44 Zweibettzimmer sowie 13 Komfort-Zimmer für bis zu 169 Gäste. Die Tagungskapazität ist für 10 bis 220 Personen ausgelegt. Im Neubau befindet sich ein Restaurant mit 180 Plätzen sowie ein Wintergarten mit Blick auf die Stadt mit 50 Plätzen.
Direktor des KSI ist seit 2005 der Religionspädagoge Ralph Bergold, dem Vorstand steht der Kölner Generalvikar Dominik Meiering vor. Zum Kuratorium gehören auch Vertreter nichtkirchlicher Institutionen. Seit 1990 verleiht das KSI alle drei Jahre die Kardinal-Frings-Medaille an Personen, die im politischen und gesellschaftlichen Leben engagiert sind und überzeugend christliche Werte vertreten. (kna 31.03.2017)