Schon der hl. Augustinus bezeugt das Gedenken des Tages, an dem Christus im Schoß Marias Mensch wurde. Die Kirchen des christlichen Ostens feierten ein Fest der Verkündigung des Herrn um das Jahr 550 am 25. März, also neun Monate vor dem Weihnachtsfest. Von dort hat es die römische Kirche im 7. Jahrhundert übernommen.
Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert entwickelte sich in der Volksfrömmigkeit das Angelusgebet (Engel des Herrn), das den Festinhalt beim Angelusläuten jeden Tag morgens, mittags und abends verkündet:
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft und sie empfing vom Heiligen Geist.
Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort.
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. (VN)