Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erfasst und pflegt die Gräber deutscher Kriegstoter im Ausland. Der Vereinsetat von jährlich rund 40 Millionen Euro stammt vor allem aus Spenden und den Mitgliederbeiträgen, rund 30 Prozent steuern Bund und Länder bei. In der Obhut des Volksbundes befinden sich heute nach dessen Angaben 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten Europas und Nordafrikas. Dort ruhen die sterblichen Überreste von mehr als 2,7 Millionen Opfern.
Gegründet wurde der Volksbund unmittelbar nach den Schrecken des Ersten Weltkrieges als Bürgerinitiative - und aus der Not heraus. Denn die noch junge Reichsregierung war weder politisch noch wirtschaftlich in der Lage, sich um die Gräber der Gefallenen zu kümmern.
Der NRW-Verband gehört mit 80 000 aktiven Mitgliedern und Förderern zu den großen Landesverbänden. Schirmherrin ist derzeit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Vorsitzender seit Mai 2012 NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (beide SPD). Seit den 1970er Jahren hat er seinen Sitz in einem ehemaligen Pfarrhaus in Essen-Rüttenscheid. (dpa)