Als Grund nannte er im Interview mit der Zeitung "Avvenire" (Donnerstag) wiederholte Annullierungen bestehender Programme. Es sei ein "absolut kurzsichtiger" Anspruch der jeweiligen politischen Führung, sich die Verdienste für den Aufbau zuschreiben zu wollen.
Der Bischof äußerte sich bei einem Besuch von Staatspräsident Sergio Mattarella in Amatrice. Der Ort im Norden Latiums wurde durch das Beben vom 24. August 2016 fast völlig zerstört. Mattarella sagte bei der Einweihung eines neuen Schulkomplexes am Donnerstag, mit dem Wiederaufbau in der Erdbebenregion stehe "die Zukunft Italiens insgesamt" auf dem Spiel.
Il Presidente della Repubblica Italiana Sergio Mattarella inaugura la scuola di #Amatrice: «Va garantita la ricostruzione perchè le aree interne del nostro Paese riprendano dinamicità e vitalità». @Quirinale pic.twitter.com/lms4996n2N
— Frontiera (@FrontieraRieti) 18. Juli 2019
Einwohnerschwund seit Beben
Nach Angaben Pompilis verringerte sich die Einwohnerzahl von Amatrice seit dem Beben um 40 Prozent. Mattarella treffe in dem Ort auf müde und ernüchterte Menschen, "die irgendetwas an Wiederaufbau sehen wollen, um wieder an eine Zukunft für Amatrice zu glauben".