domradio.de: Es hat einige Zeit gedauert, aber jetzt hat Limburg einen neuen Bischof. Wie erleichtert sind Sie?
Johannes zu Eltz (Frankfurter Stadtdekan): Ich freue mich sehr und bin erleichtert. Auch in Frankfurt und überall sonst, wo ich hinhöre, herrscht diese Stimmung: Es ist ein Lächeln, ein Aufatmen und das Gefühl von "Back to normal".
domradio.de: "Back to normal"- welchen Eindruck haben Sie vom neuen Bischof?
Zu Eltz: Es könnte kein Besserer sein.
domradio.de: Was ist das wichtigste, was er jetzt anpacken muss nach der Bischofsweihe?
Zu Eltz: Er muss vor allem Vertrauen zu den Leuten haben, die ihm jetzt unterstellt sind. Wenn er Vertrauen in das Bistum einspeist, ist alles Wichtige getan.
domradio.de: Er hat in Trier die Synode erheblich mitverantwortet. Ist eine Synode für das Bistum Limburg auch ein möglicher Weg innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre?
Zu Eltz: Wir haben in den letzten Monaten zwei große Prozesse angefangen, zuerst in Frankfurt im Stadtbezirk und dann im ganzen Bistum. Wenn er die Impulse aufgreift und die voranbringt, dann sind wir gut bedient.
domradio.de: Und was wünschen Sie ihm ganz persönlich?
Zu Eltz: Dass er sich auf die Zeit, die jetzt auf ihn zukommt, freuen kann. Dass er nicht vor allem sieht, dass wir ein Problem sind. Wir sind nämlich keins – wir sind wirklich gute Leute.
Das Gespräch führte Mathias Peter.