Laut dem Erzbistum Paderborn sollen nach derzeitigem Planungsstand Rollstuhlfahrer und Fußgänger in einem Jahr zum traditionellen Libori-Fest die Paderborner Bischofskirche über eine Rampe stufenlos und bequem erreichen können.
Das Paderborner Domkapitel hatte im April einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Paradiesportals gestartet. Fünf Architekturbüros aus Nordrhein-Westfalen und Hessen reichten den Angaben nach ihre Vorschläge ein. Durchsetzen konnte sich am Ende der Entwurf der Klodwig & Partner Architekten aus Münster, wie es hieß. Während des diesjährigen Libori-Festes vom 23. bis 31. Juli in Paderborn werden alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge im Kreuzgang des Doms in einer Ausstellung präsentiert.
Bis jetzt verfügt der Dom, dessen Geschichte bis ins Jahr 799 zurückreicht, an allen Eingängen nur über Treppen. Der Siegerentwurf sieht vor, dass alle vorhandenen Stufen am Paradiesportal durch eine Rampe mit eingebauter Regenrinne ersetzt werden. Der alte Boden wird abgetragen, anstatt der bisherigen hölzernen Windfänge ist eine Stahl-Glas-Konstruktionen mit automatischer Öffnungstechnik geplant.