Menschenrechtler wollen Papsthilfe für Ex-Guantanamo-Häftling

Vermittlerrolle für Papst Franziskus?

Das Nationale Menschenrechtsinstitut in Uruguay wünscht sich von Papst Franziskus Vermittlung im Fall eines ehemaligen syrischen Guantanamo-Häftlings. Eine entsprechende Bitte wurde an das katholische Kirchenoberhaupt formuliert.

Umstrittenes Gefängnis Guantanamo / © John Riley (dpa)
Umstrittenes Gefängnis Guantanamo / © John Riley ( dpa )

Wie örtliche Medien berichteten, wandte sich der Direktor Juan Raul Ferreira an den Papst. Der Ex-Häftling Jihad Ahmad Diyab will demnach mit einem Hungerstreik erreichen, dass ihm die Ausreise in ein arabisches Land ermöglicht wird, um dort seine Familie zu treffen.

Zwölf Jahre ohne Anklage im Gefängnis

Diyab war 2014 aus dem Gefängnis auf Kuba freigelassen und im Zuge einer Absprache der US-Regierung nach Uruguay gebracht worden. Der Mann war zuletzt vergeblich nach Venezuela gereist, um von dort aus in seine Heimat zu gelangen. Der Syrer mit dem Vornamen "Kampf/Anstrengung" war 2002 im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet festgenommen worden und zwölf Jahre lang ohne Anklage in dem US-Militärgefängnis festgehalten worden.


Quelle:
KNA