Schauplatz der Zeremonie um 11 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ) ist das Theater Colon in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota.
Mit der Umsetzung des Abkommens solle eine Konsolidierung des Friedens erreicht werden, um den jahrelangen Konflikt zu beenden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung beider Delegationen. Die Opposition verweigert dem Abkommen bislang ihre Zustimmung und fordert eine weitere Überarbeitung des Vertrages sowie ein erneutes Referendum.
Im kleinen Rahmen
Im Gegensatz zur Unterzeichnung des ersten Abkommens im September in Cartagena, das wenig später bei einem Volksentscheid abgelehnt wurde, soll die Zeremonie schlicht gehalten werden. Außer Vertretern der Garantiemächte sollen keine internationalen Gäste geladen sein. Zudem ist kein Volksentscheid mehr vorgesehen. Stattdessen soll das Abkommen vom Kongress gebilligt werden.
Für seine Bemühungen um die Beendigung des jahrzehntelangen Konfliktes in Kolumbien wird Santos am 10. Dezember in Oslo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Der blutige Bürgerkrieg kostete rund 300.000 Menschen das Leben und machte rund sieben Millionen Menschen zu Flüchtlingen.