Katholische Familienverbände für Verbot von Pornografie und exzessiver Gewalt

Pornografie im Fernsehen?

Katholische Familienverbände begrüßen die Positionierung des Binnenmarktausschusses im EU-Parlament für ein Verbot von Pornografie und exzessiver Gewalt in TV-Sendungen.

Derzeit ist das Ausstrahlen von Pornografie oder exzessiver Gewalt im Fernsehen ausdrücklich verboten.  (dpa)
Derzeit ist das Ausstrahlen von Pornografie oder exzessiver Gewalt im Fernsehen ausdrücklich verboten. / ( dpa )

Die EU dürfe ihre Standards zum Schutz von Minderjährigen nicht schwächen, forderte der Präsident der Föderation der Katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE), Antoine Renard. Das Verbot für Pornografie und sexualisierte Gewalt müsse auch auf On-Demand-Dienste ausgeweitet werden.

Nur noch elterliche Kontrollen?

Im Mai hatte die EU-Kommission einen Vorschlag zur Änderung der Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste vorgelegt. Derzeit ist das Ausstrahlen von Pornografie oder exzessiver Gewalt im Fernsehen ausdrücklich verboten. Der Kommissionsvorschlag sieht aber eine Streichung des Artikels vor. Exzessive Gewalt und Pornografie sollen gezeigt werden können, solange sie an elterliche Maßnahmen wie "Verschlüsselung und elterliche Kontrollen" gekoppelt seien.

2017 wird das Plenum über die Änderung der Richtlinie abstimmen. Anschließend muss sich der Ministerrat mit dem Parlament auf einen Vorschlag einigen. – FAFCE vertritt Familienverbände und Familienorganisationen aus 16 europäischen Ländern.


Quelle:
KNA