Auf der Internetseite des Erzbistums Luxemburg hieß es lediglich, der Papst habe den Erzbischof und die Diözese "auf ihrem Weg in diesen bewegten Zeiten bestärkt".
Hollerich ist seit 2011 Erzbischof in dem traditionell katholisch geprägten Luxemburg; rund 40 Prozent der Bevölkerung bezeichnen sich als katholisch. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt trat der Jesuit als Krisenmanager auf, als die 2013 gewählte Regierung des liberalen Premierministers Xavier Bettel auf eine stärkere Trennung von Staat und Kirche abzielte.
Reformabkommen teilweise umstritten
Im Januar 2015 einigten sich Regierung und Religionsgemeinschaften auf mehrere Reformabkommen. Religions- und Ethikunterricht in Luxemburg wurden durch das neue Schulfach "Leben und Gesellschaft" ersetzt. Zudem erhalten die Kultusgemeinschaften weniger finanzielle Unterstützung vom Staat. Innerkirchlich umstritten ist derzeit die Neuregelung der Eigentumsverhältnisse von Kirchengebäuden, die nach dem Willen der Kirchenleitung in einen Fonds übergehen sollen.
2016 hatte der Papst ebenfalls Besuch aus Luxemburg im Vatikan empfangen. Im März kam das Staatsoberhaupt des Landes, der Luxemburger Großherzog Henri mit seiner Familie zu einer Audienz.