Fast eine Viertelstunde verharrten der 80-jährige Papst und Hunderte Gottesdienstteilnehmer in schweigender Reflexion, bevor sie gemeinsam ein Sündenbekenntnis sprachen. Anschließend spendeten Franziskus und zahlreiche andere Priester den Gläubigen, die dies wünschten, einzeln das Bußsakrament.
Tradition wird weitergeführt
Der Papst beichtete zunächst selbst bei einem Geistlichen, bevor er sieben Besuchern - drei Männern und vier Frauen - die Beichte abnahm und ihnen Versöhnung mit Gott und der Kirche zusprach. Dafür nahm der Papst sich insgesamt rund 50 Minuten Zeit. Franziskus setzt damit eine Tradition der vergangenen Jahre fort. Die Besinnung auf eigene Schwächen und die Beichte gehören für Katholiken zur Vorbereitung auf Ostern.
Fasten heißt nicht nur auf Nahrung verzichten, sondern auf jedes morbide Verlangen, vor allem auf die Sünde.
— Papst Franziskus (@Pontifex_de) 17. März 2017
Auch bei anderen Gelegenheiten hatte der Papst in der Vergangenheit - teils spontan - die Rolle eines Beichtvaters eingenommen. Die Barmherzigkeit Gottes und die Versöhnung sind zentrale Themen für Franziskus.