Papst Franziskus hat erneut zu Frieden auf der Welt aufgerufen. In Erinnerung an die Opfer der Schlacht von Montecassino im Zweiten Weltkrieg sagte der Papst, er hoffe, deren Tod möge "Frucht tragen durch den Frieden in Europa und auf der ganzen Welt". Franziskus sagte dies in seinen Grüßen an die polnischsprachigen Besucher der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch. Von ihnen hätten damals viele als Veteranen für die Freiheit gekämpft, so der Papst.
Bei den Kämpfen kamen unzählige Zivilisten, nach Schätzungen bis zu 20.000 Deutsche und 55.000 Alliierte, ums Leben - darunter auch viele Polen. Am 18. Mai 1944 eroberten die alliierten Truppen schließlich die Anhöhe etwa 130 Kilometer südlich von Rom. Bei der mehrere Monate dauernden Schlacht wurde das Kloster von Montecassino von den Alliierten zerstört.
Papst: Gott kümmert sich um das Leben jedes einzelnen
Zudem hat Papst Franziskus Menschen in schwierigen Situationen ermutigt. Viele Leute suchten Gott, doch dieser finde sie viel früher und kümmere sich um jeden einzelnen und dessen Leben. Gott sei keiner, der sich der Welt anpasse und akzeptiere, dass Tod, Traurigkeit, Hass und eine "moralische Zerstörung der Personen" andauerten, so der Papst. Gott kennt die Menschen genau und steht ihnen auch in unerwarteten Momenten bei.
Franziskus verdeutlichte dies anhand der Bibel-Erzählung von Maria Magdalena. Diese ist zunächst traurig, weil sie das Grab Jesu leer vorfindet. In diesem Moment wird sie über die Auferstehung informiert. So zeige sich Gott nicht nur Maria Magdalena, sondern allen Menschen: "Wir haben einen Gott an unserer Seite, der uns beim Namen nennt und aufrichtet, der durch seine Auferstehung uns und die Welt verwandelt", so der Papst.