Kölner Stadtdechant ruft nach Masterplan für Dom-Umgebung

Wilde Toiletten, Bauzäune und Shops

Der Kölner Stadtdechant Robert Kleine stört sich an Schmutz und Billig-Läden rund um den Kölner Dom. Ihn ärgere das Umfeld der Weltkulturerbestätte schon lange. "Das Ganze ruft nach Rundem Tisch und Masterplan", forderte er.

Das Kölner Domumfeld (DR)
Das Kölner Domumfeld / ( DR )

Kleine reagierte über den Kurznachrichtendienst Twitter auf einen Bericht der "Bild"-Zeitung, die kritische Touristen-Kommentare in Sozialen Netzwerken über die Umgebung des Doms zitiert.

Wilde Toiletten, Bauzäune und Shops

So kommt der 65-Jährige Noel aus New York zu Wort: "Jemand hat das Beet hinter der Kirche als Toilette benutzt. Es stinkt." Dabei gebe es wenige Meter weiter Toiletten. "Aber ich sehe auch keine Security. Sowas ist in den USA undenkbar."

Lyndall und Stephen aus Australien, beide ebenfalls 65, kritisieren die Ein-Euro-Shops und Döner-Buden auf der nahen Komödienstraße. Ihre Meinung: "Ein Souvenir-Laden würde reichen."

Louise (23) und Laura (22) aus Brügge stört das vernagelte "Dom-Hotel": Schade, dass man den hässlichen Bauzaun nicht verschönert."

Millionen Touristen jährlich

Die Kathedrale als Weltkulturerbe zieht jedes Jahr rund sechs Millionen Touristen an und ist damit die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland.


Stadtdechant Robert Kleine / © Jörg Loeffke (KNA)
Stadtdechant Robert Kleine / © Jörg Loeffke ( KNA )
Quelle:
KNA