Die Koreanische Bischofskonferenz verfolgt die Entwicklungen in Nordkorea mit großer Sorge. Die Bischofskonferenz des Landes erinnerte nach dem jüngsten Raketentest in einem Schreiben daran, dass Frieden niemals mit Hilfe von Waffengewalt geschaffen werden könne, berichtete Radio Vatikan am Mittwoch. Demnach sprechen sich die Bischöfe nicht nur deutlich gegen "anhaltende Raketentests" aus Nordkorea aus, sondern ebenso gegen "alle, die die Bewaffnung unseres Landes aufgrund dieser Tests erhöhen wollen". Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, die das Schreiben verfasst hat, äußerte sich "sehr besorgt" über die Ankündigung Südkoreas, zur Verteidigung des Landes das neue Raketenabwehrsystem THAAD einzusetzen.
"Einsatz des Raketenabwehrsystems noch einmal überdenken"
Die Bischöfe plädieren in ihrem Schreiben dafür, den Einsatz des Raketenabwehrsystems noch einmal zu überdenken. Dies könne nicht nur in der Beziehung zwischen Nord- und Südkorea "große Schwierigkeiten" schaffen, sondern auch international. Die Kommission verurteilt zudem erneut "sämtliche leichtfertigen Provokationen aus Nordkorea" sowie alle Aktionen, die die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel erhöhten und den Frieden behinderten.