Zudem werde es sich persönlich dafür einsetzen, dass möglicherweise eine andere Ordensgemeinschaft in das fast 900 Jahre alte Kloster einziehen könne, ergänzte Ackermann dem "Trierischen Volksfreund". Angesichts der zurückgehenden Zahl an Ordensgemeinschaften werde das aber nicht einfach.
Veräußerung nicht geplant
Für den Fall, dass das Kloster wie geplant aufgelöst wird und die Liegenschaften an das Bistum übertragen werden, gebe es keine konkreten Pläne, so der Bischof. Allerdings werde man keinen Investor suchen, kündigte er an, "und wir planen auch keine Veräußerung".
Über Details der Übergabe werde er mit dem Abtpräses der Mehrerauer Kongregation deutschsprachigen Zisterzienserklöster, zu der Himmerod gehört, sprechen. Zudem plane er einen Besuch der Abtei, die aus seiner Sicht ein geistlicher Ort bleiben muss. "Das wird ein Riesenprojekt", so Ackermann.
Aufgabe wegen wirtschaftlicher Lage
Das Kongregationskapitel der Mehrerauer Kongregation hatte vergangene Woche entschieden, dass der Himmeroder Konvent aufgelöst werden soll.
"Die wirtschaftlich angespannte Situation, aber vor allem die geringe Zahl der Mönche, waren entscheidend für diesen schweren Schritt", begründete Abt Johannes die Entscheidung. Vor sechs Jahren hätten noch zehn, derzeit nur noch sechs Mönche dem Konvent angehört. Sie hätten nun die Möglichkeit, in ein anderes Kloster ihrer Wahl überzusiedeln.