Papst Franziskus hat an das Schicksal der nach Bangladesch geflohenen Rohingya erinnert. Unter den schätzungsweise 800.000 Flüchtlingen seien 200.000 Kinder, die kaum genug zu essen und keine Medikamente hätten. Sie seien Opfer eines "Götzendienstes" wirtschaftlicher Interessen, sagte der Papst am Montag in seiner Messe im vatikanischen Gästehaus Santa Marta.
Gebet für Reiche
Das Gebet müsse "stark sein", damit das Herz derjenigen angerührt werde, "die den Gott Geld anbeten", so Franziskus. In Genf fand am Montag eine UN-Geberkonferenz für die Rohingya-Krise statt. Der Ständige Beobachter des Vatikan, Erzbischof Ivan Jurkovic, nahm daran nicht teil; er war am selben Tag zu einem Gespräch mit dem Papst in Rom.
Treffen mit Rohingya
Papst Franziskus reist Ende November nach Myanmar und Bangladesch. Im offiziellen Programm ist weder der Besuch eines Flüchtlingslagers noch eine Begegnung mit Vertretern der Rohingya vorgesehen.