UN-Generalsekretär fordert Einheit und Vertrauen

Alarmstufe Rot für die Welt

Als er 2017 gewählt wurde, da hatte er noch ein Jahr des Friedens ausgerufen. In diesem neuen Jahr fordert der UN-Generalsekretär Antonio Guterres dies explizit nicht.

Wut und Angst trieb die Menschen auch 2017 weltweit zu den Waffen / © Wissam Nassar (dpa)
Wut und Angst trieb die Menschen auch 2017 weltweit zu den Waffen / © Wissam Nassar ( dpa )

Zum Jahreswechsel hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres mit eindringlichen Worten zur Einheit aufgerufen. Er sehe "Alarmstufe rot für unsere Welt", erklärte Guterres in seiner am Sonntag in Bonn verbreiteten Neujahrsansprache. "Ich bitte alle Führenden überall um diesen Neujahrvorsatz: Verringert die Lücke. Überbrückt die Gräben. Baut Vertrauen wieder auf, indem ihr die Menschen für die gemeinsamen Ziele zusammenbringt."

Das Jahr des Friedens: Es war keines

Als er vor einem Jahr sein Amt angetreten habe, habe er für 2017 ein Jahr des Friedens erbeten. "Leider ging die Welt grundlegend in die umgekehrte Richtung. Am Neujahrstag 2018 rufe ich nicht dazu auf", betonte Guterres. "Konflikte haben sich vertieft, und neue Gefahren sind aufgetreten." Guterres nannte etwa Ängste vor Atomwaffen, den Klimawandel, wachsende Ungleichheiten, Menschenrechtsverletzungen sowie Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit.

Alarmstufe Rot

"Ich glaube ehrlich, dass wir unsere Welt sicherer machen können", so Guterres. "Wir können Konflikte lösen, Hass überwinden und gemeinsame Werte teilen. Aber wir können es nur gemeinsam machen." Der Weg sei Geschlossenheit. "Unsere Zukunft hängt davon ab."


UN-Generalsekretär Antonio Guterres / © Albin Lohr-Jones (dpa)
UN-Generalsekretär Antonio Guterres / © Albin Lohr-Jones ( dpa )
Quelle:
KNA