"Die Verwunderung und das Erschrecken sind groß", sagte der Trierer Weihbischof, der in der Deutschen Bischofskonferenz für Sportfragen zuständig ist, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vor Beginn derv olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang. Erschreckend sei vor allem das bekanntgewordene Ausmaß von "verordnetem Doping".
Lob für die Recherchen der Medien
Ein Dank sei jedoch an die Medien zu richten, die durch ihre Recherchen das Bewusstsein für die Dimension des Dopings im Spitzensport sensibilisiert hätten. "Das wird nicht ohne Wirkung bleiben - und zwar nicht nur mit Blick auf den Sport, sondern auch für das gesamte gesellschaftliche Klima", so Peters. Der Fairness-Gedanke sei "beim Großteil der Sportler nicht erledigt".
Peters äußerte sich vor dem "Spitzengespräch zwischen Sport und Kirche in Rheinland-Pfalz" am Dienstag in Mainz, zu dem der Landessportbund (LSB) Rheinland-Pfalz und die Kirchen des Bundeslandes eingeladen hatten. Es war nach 2013 das zweite Treffen von Sportbund, Bistümern und Landeskirchen.
Sport als gesellschaftliche Teilhabe
Auch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf nahm daran teil. Er sagte, dass arme und reiche Menschen die gleichen Möglichkeiten haben müssten, in Sportvereinen mitwirken zu können. Für alle gesellschaftlichen Gruppen müsse die Teilhabe am Sport unterschiedslos möglich sein. Dafür setze sich die Kirche ein.