Der "heilige Heribert" war der erste: Am Mittwoch sind in Worms weitere Glocken in einen Turm des fast 1000 Jahre alten Doms gehoben worden. Den Anfang machte eine 473 Kilo schwere Glocke mit einem Durchmesser von 88 Zentimetern und einem Bildnis des "heiligen Heribert", einem in Worms geborenen Erzbischof von Köln.
Hunderte Schaulustige verfolgten, wie ein Teleskopkran mit einem 60 Meter langen Ausleger die Glocke in die Höhe hob, wo sie Arbeiter mit Hilfe einer speziellen Zugkonstruktion in die Glockenstube beförderten.
Erstes Geläut am Vorabend vor Pfingsten
Drei weitere Glocken sollten im Laufe folgen. Die größte von ihnen wiegt fast drei Tonnen und hat einen Durchmesser von 1,64 Metern. Damit sie durch die Fensteröffnung der Glockenstube passt, mussten links und rechts ein paar Steine herausgenommen werden.
Die Glocken sind ein Geschenk des Dombauvereins zum 1000-jährigen Bestehen der Kathedrale. Sie wurden von Einzelspendern bezahlt und sollen am Vorabend vor Pfingsten erstmals erklingen.