missio-Präsident besorgt wegen Religionsfreiheit in China

"Um Religionsfreiheit ist es schlecht bestellt"

Der Präsident von missio München, Wolfgang Huber, sieht die Situation der katholischen Kirche in China nach wie vor kritisch. Hoffnungen auf eine sanfte Öffnung hätten sich bisher nicht erfüllt, erklärte Huber am Dienstag in München. 

Heiligenverehrung in China / © Katharina Ebel (KNA)
Heiligenverehrung in China / © Katharina Ebel ( KNA )

Anlass ist der Weltgebetstag für die Kirche in China an diesem Donnerstag. "Wenn chinesische Buchhändler die Bibel aus ihrem Sortiment nehmen müssen und die Regierung schon den Erwerb der Heiligen Schrift schwierig bis unmöglich macht, so ist es um die Religionsfreiheit schlecht bestellt." Harte Strafen für religiöse Aktivitäten außerhalb eigens registrierter Räumlichkeiten engten das Glaubensleben ein.

Huber äußerte die Hoffnung, dass die Gespräche zwischen Vatikan und chinesischer Regierung zu einem neuen Verständnis führen mögen. So solle der Reichtum bewusst werden, "den gelebtes Christentum für China bedeutet".

Der mittlerweile emeritierte Papst Benedikt XVI. hatte den Weltgebetstag für die Kirche in China 2007 eingeführt. Sein Nachfolger Franziskus pflegt dies weiter. Huber wurde im April zum Vorsitzenden des Chinazentrums in Sankt Augustin bei Bonn gewählt. Er rief zum Gebet und zur Solidarität für die Brüder und Schwester in China auf.


 

Wolfgang Huber / © Paul Zinken (dpa)
Wolfgang Huber / © Paul Zinken ( dpa )
Quelle:
KNA