Im Interesse eines Klimas des Vertrauens und der nationalen Eintracht habe er entschieden, von der Leitung des traditionellen "Te Deum" zurückzutreten, erklärte Ezzati am Samstag. Zugleich wiederholte er die Beteuerung, weder sexuelle Vergehen von Geistlichen vertuscht noch die Aufklärung behindert zu haben. Kardinal Ezzati steht insbesondere bei Missbrauchsopfern wegen seiner Rolle in dem Skandal stark in der Kritik.
Unabhängigkeit von Chile
Ezzati teilte mit, an seiner Stelle werde Domdekan Juan de la Cruz Suarez den Gottesdienst am 18. September leiten. An der Zeremonie in der Hauptstadtkathedrale nehmen traditionell der Staatspräsident und andere wichtige Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft teil. Der 18. September erinnert an den Beginn der chilenischen Unabhängigkeitsbestrebungen 1810.