Theologe Biesinger kritisiert Weihnachtspost von Widmann-Mauz

"Wegducken ist kontraproduktiv"

Der Tübinger Theologe Albert Biesinger übt Kritik an der Weihnachtspost der Integrationsbeauftragten Annette Widmann-Mauz. Sie wünscht auf ihrer Karte eine besinnliche Zeit - "egal woran Sie glauben". Das Wort Weihnachten fehlt.

 (DR)

Biesinger forderte am Donnerstag "klare religiöse Profile für den interreligiösen Dialog". Ein "Wegducken im Sinne religiöser Selbstbescheidung des Christentums" sei kontraproduktiv. Nur selbstbewusster Dialog auf gleicher Augenhöhe sichere eine Atmosphäre gegenseitigen Verstehens. Wer christliche Symbole und Rituale aus falsch verstandener Toleranz aufgebe, werde nicht ernst genommen.

Positiv würdigte der emeritierte Religionspädagoge, dass Widmann-Mauz in der Vergangenheit zu jüdischen und muslimischen Festen "religiös stimmige Glückwünsche" formuliert habe.


Albert Biesinger / © Harald Oppitz (KNA)
Albert Biesinger / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA