In seiner Botschaft am Ersten Weihnachtsfeiertag (Dienstag) beklagte Papst Franziskus die vielen Konflikte in der Welt. Vor rund 50.000 Menschen auf dem Petersplatz rief er zu mehr Geschwisterlichkeit auf. Im Anschluss spendete er den traditionellen Segen "Urbi et orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis").
Die Weihnachtsfeiern in Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten verliefen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen ohne nennenswerte Zwischenfälle. In Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, ermutigte der Leiter des Lateinischen Patriarchates von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, die Christen, "Architekten des Friedens" zu sein.
Glückwünsche aus den VAE
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin mahnte bei einem Irak-Besuch Christen und Muslime zu gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit. Im Irak soll der Erste Weihnachtsfeiertag ab sofort auch ein nationaler Feiertag sein. Medienberichten zufolge griff die Regierung in Bagdad eine entsprechende Bitte des chaldäischen Patriarchen Raphael Louis Sako I. auf.
Der Kronprinz der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Muhammad bin Zayid Al Nahyan gratulierte den Christen weltweit zum Weihnachtsfest und wünschte ihnen der Zeitung "The National" zufolge "Frieden und Glück". Anfang Februar will Papst Franziskus für zweieinhalb Tage die Emirate besuchen. Es wäre die erste Reise eines Papstes auf die Arabische Halbinsel.
Sicherheitsvorkehrungen in Ägypten
Unterdessen gelten in Ägypten für Weihnachten und Neujahr landesweit erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Sicherheitskräfte sollten Bürger an Gotteshäusern und wichtigen Einrichtungen schützen, hieß es. Diese waren in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Terroranschlägen.
Die Mehrheit der ägyptischen Christen gehört der koptisch-orthodoxen Kirche an, nach deren Kalender Weihnachten am 7. Januar begangen wird.