Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) prüft in der Frage eines möglichen Umzugs von Bonn nach Berlin weiterhin alle Optionen. Wie geplant, soll die Vollversammlung im Mai eine endgültige Entscheidung fällen.
Das teilte Pressesprecher Theodor Bolzenius auf Anfrage am Montag in Bonn mit. Der Hauptausschuss habe dazu eine Vorlage erarbeitet, die drei Varianten zur Abstimmung vorsieht: einen Verbleib des ZdK in Bonn, die Errichtung eines Verbindungsbüros in Berlin oder einen kompletten Umzug in die Hauptstadt.
Das Präsidium des höchsten Gremiums der katholischen Laien in Deutschland spricht sich dem Vernehmen nach mehrheitlich für einen Umzug nach Berlin aus. ZdK-Präsident Thomas Sternberg hatte dafür zuletzt verstärkt geworben. Auf der jüngsten Vollversammlung im Herbst erhielt er dafür viel Rückhalt im Plenum. Gefordert wurden allerdings auch eine Klärung finanzieller Fragen und ein Konzept für die künftige Arbeit des ZdK.
Stefan Vesper beendet Amt als Generalsekretär
Seit seiner Neugründung in den 1950er-Jahren ist das ZdK in Bonn ansässig. Betroffen von einem Umzug wären rund 30 Mitarbeiter. Zur Begründung für den Schritt wird eine größere Nähe zu politischen Entscheidungsträgern genannt.
Unklar ist auch noch, wer auf Stefan Vesper (63) als ZdK-Generalsekretär folgt. Vesper, der die Arbeit des Gremiums lange Jahre entscheidend mitprägte, wird Ende des Jahres aus dem Amt scheiden.