Der regenreiche Winter hat für den höchsten Pegelanstieg des See Genezareth in fünf Jahren gesorgt. Seit Winterbeginn stieg der Wasserstand des wichtigsten Frischwasserspeichers Israels um 2,80 Meter, wie die Tageszeitung "Haaretz" am Mittwoch berichtete. Experten gehen unter anderem durch Schneeschmelze von einem weiteren Anstieg um bis zu einen Meter in den kommenden Monaten aus.
Nach Angaben der Wasserbehörde stand der Pegel am Dienstag mit 211,86 Metern 1,14 Meter höher als die untere rote Linie von 213 Metern sowie 3,01 Meter über der schwarzen Linie, die den historischen Tiefststand des Sees (214,87 Meter unter dem Meeresspiegel) markiert. Der Wasserstand liegt damit noch 3,06 Meter unter der oberen roten Linie von 208,80 Metern unter dem Meeresspiegel.
Insgesamt stieg der Pegel des Sees in der vergangenen Woche um 31 Zentimeter. Seit Beginn des hydrologischen Jahres flossen laut Zeitung rund 400 Millionen Kubikmeter Wasser in den See, deutlich mehr als der Mehrjahresdurchschnitt von 280 Millionen Kubikmetern. Der vergangene Monat war der niederschlagreichste März seit 2003. Gleichzeitig wurde die durchschnittliche Regenmenge in vier aufeinanderfolgenden Monaten überschritten. Dies war zuletzt 1992 der Fall.