Normalerweise läutet die größte Glocke am Kölner Dom, der "decke Pitter", nur an hohen Feiertagen und zu besonderen Anlässen.
Wenn die 24 Tonnen schwere Petersglocke in diesen Tagen ihr tiefes C durch die Domstadt donnern lässt, ist wohl alles in Ordnung. Wie in jedem Jahr vor Fronleichnam findet eine routinemäßige Wartung der Glocken des Kölner Domes statt, teilte die Dombauhütte am Montag in Köln mit. Bis Mittwoch würden sie immer wieder einmal zu hören sein.
Glockenstuhl bleibt gesperrt
Der Glockenstuhl bleibe aus Sicherheitsgründen während der Wartung für Besucher gesperrt. Das Geläut des Kölner Domes ist eines der größten und historisch bedeutsamsten Kathedralgeläute überhaupt. Es umfasst acht Glocken.
Die größte ist der "Decke Pitter" (dicker Peter) mit einem Gewicht von 24.000 Kilogramm und einem Durchmesser von 322 Zentimetern. Die Glocke wurde 1923 im thüringischen Apolda gegossen und am 30. November 1924 als "deutsche Friedensglocke" eingeweiht. Die Vorgängerin war 1873 aus erbeuteten französischen Geschützen entstanden und 1918 zu Kriegszwecken eingeschmolzen worden.