Die christlichen Hilfsorganisationen leisteten "enorm viel für die Versorgung der Menschen", sagte er am Montagabend auf der zentralen Johannisfeier der Malteser und Johanniter in Kiel. Als Beispiele nannte er den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz. Zudem engagierten sich die von ihnen betriebenen Krankenhäuser stark in verschiedenen Bereichen der Patientenversorgung.
Johanniter- und Malteserorden haben ihren Ursprung im Souveränen Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem, der vor mehr als 900 Jahren gegründet wurde. Gemeinsames Zeichen ist das achtspitzige weiße Kreuz. Es weist auf den Kreuzestod Christi und auf die acht Seligpreisungen der Bergpredigt hin.
Frühes Helfen durch Laien wichtig
Der Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, Frank-Jürgen Weise, hob die gemeinsame Aktion "Menschenretter" hervor, die für ein frühes Helfen durch Laien bei Herz-Kreislauf-Stillständen wirbt. Das Konzept setze vor allem bei jungen Menschen an. Jährlich absolvierten Hunderttausende einen Erste-Hilfe-Kurs. Dennoch sei in der Öffentlichkeit noch zu wenig bekannt, dass jeder Mensch helfen könne. Den Angaben zufolge erleiden jährlich etwa 50.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe wurde 1952 gegründet, der Malteser Hilfsdienst 1953. In Deutschland arbeiten für beide Organisationen etwa 90.000 Ehrenamtliche. Hauptamtlich sind rund 46.000 Menschen für sie tätig, unter anderem auch in Krankenhäusern und in der Altenhilfe. Außerdem engagieren sie sich in der Nothilfe bei Katastrophen im Ausland.