Der jahrelange Rechtsstreit um die sterblichen Überreste des über die USA hinaus bekannten Erzbischofs Fulton Sheen ist beigelegt. Laut US-Medienberichten wurden sie am Donnerstag von der New Yorker St.-Patrick's-Kathedrale in die Kathedrale von Peoria in Illinois verlegt.
In der juristischen Auseinandersetzung ging es um den passenden Ort für die Letzte Ruhe des populären Radio- und TV-Predigers, der zu den einflussreichsten christlichen US-Medienpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zählte.
Schon 2016 hatte ein Gericht der Nichte des Verstorbenen Recht gegeben, die sich für eine Umbettung des Leichnams von New York in Sheens Heimatbistum Peoria einsetzte. Mit dem Wechsel der Ruhestätte soll ein Seligsprechungsverfahren vorangetrieben werden, das 2002 in Peoria angestoßen wurde.
Was wollte Sheen selbst?
Die Erzdiözese New York sperrte sich jedoch gegen eine Umbettung und verwies darauf, der 1979 verstorbene Sheen habe in New York bestattet werden wollen. Vor einigen Wochen sprach sich ein Gericht in letzter Instanz abermals für eine Verlegung nach Peoria aus. Das Erzbistum New York akzeptierte die Entscheidung, nachdem nun alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind.
Der Bischof von Peoria, Daniel Robert Jenky, zeigte sich am Donnerstag zuversichtlich, dass Sheen bald seliggesprochen werden könnte. Obwohl noch kein Datum feststeht, hoffe Bischof Jenky, "dass die entsprechenden Beschlüsse aus Rom in den nächsten Wochen erfolgen", heißt es in einer Erklärung des Bistums. Wegen des anhaltenden Rechtsstreits gab es im Seligsprechungsverfahren für Sheen zuletzt keine Fortschritte.