Der sozialistische Regierungschef Nicolas Maduro übe sein Amt illegitim aus, daher sei es notwendig in kürzester Zeit Neuwahlen auszurichten, um einen neuen Präsidenten der Republik zu wählen, hieß es in einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung, aus der das Portal "Tal Cual Digital" zitierte.
Appelle seitens der Bischöfe
An die Armee des Landes appellierten die Bischöfe, die "Praxis der Verfolgung und Folter", die im Land existiere, einzustellen.
Unterdessen wurden auf Barbados am Donnerstag die Gespräche zwischen Vertretern der Regierung und der Opposition ohne nennenswerte Fortschritte fortgesetzt.
Regierungskrise
Venezuela wird von einem Machtkampf zwischen dem linksgerichteten Präsidenten Nicolas Maduro und dem konservativen Interimspräsidenten Juan Guaido erschüttert.
Die rechtsgerichtete Opposition erkennt wegen des umstrittenen Wahlsieges Maduros ohne aussichtsreiche Kandidaten der Opposition dessen zweite Amtszeit nicht an.
Parlamentspräsident Juan Guaido wurde daraufhin als Interimspräsident vereidigt.
Verletzungen der Menschenrechte
Seit drei Jahren erlebt das südamerikanische Land wegen einer anhaltenden Versorgungskrise eine Massenflucht. Rund zwei Millionen Menschen haben Venezuela in den vergangenen zwei Jahren bereits verlassen.
Die Menschenrechtskommissarin der Vereinten Nationen, Michelle Bachelet, kritisierte jüngst schwere Menschenrechtsverletzungen der Regierung Maduro.