Rehabilitierung nach 14 Jahren: Die Heilige Synode des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem hat ihre Sanktionen gegen den früheren Patriarchen Irenaios I. (80) aufgehoben. Das berichtet der vatikanische Pressedienst Fides. 2005 hatte ihn die Synode wegen umstrittener Immobiliengeschäfte seines Amtes enthoben. Sein Nachfolger wurde der jetztige Patriarch Theophilos III. Dank der neuen Anordnung erlangt Irinaios das Bischofsamt zurück und wird als "emeritierter Patriarch" anerkannt.
Schlechter Gesundheitszustand des emeritierten Patriarchen
Irenaios war vorgeworfen worden, in seiner Amtszeit (2000-2005) in der Jerusalemer Altstadt Immobilien und Grundstücke des Patriarchats an Zwischenhändler israelischer Geschäftsleute verkauft zu haben.
In dem Schreiben des Patriarchats heißt es, der Beschluss zur teilweisen Rehabilitierung sei auch unter Berücksichtigung des schlechten Gesundheitszustands von Irinaios gefasst worden. Dieser wurde laut Fides zuletzt im französischen Krankenhaus in Jerusalem behandelt und ist nun im orthodoxen Kloster San Gerasimos im Westjordanland untergebracht.