Angesichts der Bedrohungen des friedlichen Zusammenlebens, denen die Welt heute ausgesetzt sei, gelte es, den Wert und die Würde jedes Menschen zu verteidigen. Franziskus wird für Samstag in Japan erwartet. Während des viertägigen Aufenthalts will er in Nagasaki eine Botschaft gegen Atomwaffen verkünden und in Hiroshima an einem interreligiösen Friedenstreffen teilnehmen.
Franziskus erinnert in seinem Videobeitrag daran, Japan kenne das durch Krieg verursachte Leiden. Gemeinsam mit den Japanern bete er, «dass die zerstörerische Kraft von Kernwaffen nie wieder in der Menschheitsgeschichte entfesselt wird". Der erste Besuch eines Papstes seit 38 Jahren in Japan steht unter dem Motto "Alles Leben schützen".
Respekt fördern
Weiter bekundet Franziskus die Hoffnung, mit seinem Besuch den gegenseitigen Respekt fördern zu können. Eine "Kultur des Dialogs" zwischen den verschiedenen Religionen könne dazu beitragen, Spaltung zu überwinden, Achtung der Menschenwürde zu fördern und eine ganzheitliche Entwicklung aller Völker voranzutreiben, so das Kirchenoberhaupt. Der Katholikenanteil in der japanischen Bevölkerung liegt nach Vatikanangaben unter einem halben Prozent.